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Tag 32, Wilkasy – Warszawa

Die gut 280 km nach Warszawa (dt Warschau) haben wir in knapp 6 Stunden hinter uns gelassen. Nochmals ein Querschnitt von flachen, nicht besonders aufregenden Landschaften dafür aber umso mehr Challenge auf der Landstrasse! Die letzten 30 km im Stop and Go und dann führt uns das Navi (ich brauchte 2 Anläufe) in die Fussgängerzone. Naja, das bin ich nicht so gewohnt, aber vielleicht gibt es ja eine Garageneinfahrt hier. BT geht raus zum Check-In und kommt mit einer Adresse zurück, das sei die Einfahrt zum Parkplatz – es sei nicht weit, aber die Dame an der Reception habe den Weg nicht erklären können. Okay, Adresse eingeben im Navi und die Anweisung war klar, weiter durch die Fussgängerzone und dann nochmals eine Runde. Am Ende der Zone angekommen, stehen da alles Verkaufsstände. Also in der Zone kehren, permanent höflich wie der Papst aus dem offenen Autofenster winken (das kennen sie von ihrem Papst Jan Pawel noch gut) und unauffällig die ganze Fussgängerzone zurück. Hier sehe ich auf dem Navi, dass die Einfahrt etwa 20 m weiter links liegt, es ist aber Einbahn und der vorgeschlagene Anfahrtsweg war 2 km lang. Nun gab es zwei Möglichkeiten – und zum Entsetzen meiner Mitfahrerin wählte ich die Andere 😉

Danach eine kurze Erhohlung in unserem grosszügigen und recht günstigen Appartment mitten im Kuchen aber doch fast 2 km von der Altstadt weg.

Später ein erster Gang zu Derselben und sie ist sehr angenehm gestaltet, anders als alle vorher besuchten polnischen Altstädte. Es fehlen der dominante Marktplatz und die markanten Giebelhäuser.

Wir besuchen das Denkmal, das an den Aufstand der Ghettobewohner 1943 erinnert, es ist eindrücklich gestaltet. Die Lage der damaligen Mauern ist heute zum Teil markiert, so dass man sich eine vage Vorstellung von der Lage des ehemaligen Ghettos, in dem zu Beginn mehr als 450’000 Menschen, davon 360’000 Juden lebten, machen kann.

Tag 31, Borkener Forst

Etwa 40km von uns (Wir sind immer noch in Wilkasy) entfernt befindet sich ein 250 km2 grosser Urwald, der Puszcza Borecka (dt Borkener Forst). Wir haben ihn heute besucht, eine Runde gedreht und besuchten dann die Wisente in der Zuchtstation von Wolisko (dt Waldsee). Es gibt diese doch recht ansehnlichen Tiere, sie werden bis 1000 kg schwer, hier auch in freier Wildbahn – über 70 sollen es sein. Auch Wölfe sollen sich hier herumtreiben.

Auf der Rückfahrt dann noch die 1945 gesprengte Eisenbahnbrücke in der Nähe von Kruklanki (dt Kruglanken).

Morgen geht es weiter in die etwa 280 km entfernte Hauptstadt Warschau.

Tag 29, Masurische Seen

Ein Tag ohne Bunker, Krieg, Vernichtung und Heilige!

Wir haben bei sommerlichen Temperaturen etwas die schöne Seenlandschaft erkundet. Was auffällt ist, dass es wenige Gelegenheiten gibt, um eine Wanderung entlang eines Sees zu machen, auch die Velowege sind ausserhalb der Agglomerationen eher spärlich. Man braucht hier eben das Boot! Und man kann sich auf diesen grossen Seen vertun.

Tag 26, Allenstein – Wilkasy

Die heutige 100 km lange Fahrt auf unglaublichen Federtester- und später perfekten Auto-Strassen hat uns ins Herz der hügeligen und mit Seen durchzogenen Nordmasuren gebracht. Unterwegs haben wir tatsächlich ein „echtes“ masurisches Vorlaubenhaus gesehen!

Wir haben unser kleines Hüsli in Wilkasy, das nahe am See steht und sicher Moskitoanschluss (aber kein Wifi) hat, übernommen und sind in den Hauptort Giżycko (dt Lötzen) einkaufen gegangen. Wir haben Velos und ein Ruderboot zur Verfügung, mal sehen.

Danach ein kleiner Spaziergang in die Marina des „grossen Sees Niegocin“; es hat viele Chartersegelboote hier, aber sie geben sie nur ab 3 Tagen Mietdauer ;-(

Noch kurzer „Nachkauf“ im Käffli, 700g Kartoffeln, 5 Schweinsplätzli (360g) und ein Nüsslisalat (250 g) macht zusammen 10 Zloty, also weniger als 3 CHF!

Heute wieder mal kochen, Spaghetti Napoli und ein Merlot aus Bulgarien.