Die gut 280 km nach Warszawa (dt Warschau) haben wir in knapp 6 Stunden hinter uns gelassen. Nochmals ein Querschnitt von flachen, nicht besonders aufregenden Landschaften dafür aber umso mehr Challenge auf der Landstrasse! Die letzten 30 km im Stop and Go und dann führt uns das Navi (ich brauchte 2 Anläufe) in die Fussgängerzone. Naja, das bin ich nicht so gewohnt, aber vielleicht gibt es ja eine Garageneinfahrt hier. BT geht raus zum Check-In und kommt mit einer Adresse zurück, das sei die Einfahrt zum Parkplatz – es sei nicht weit, aber die Dame an der Reception habe den Weg nicht erklären können. Okay, Adresse eingeben im Navi und die Anweisung war klar, weiter durch die Fussgängerzone und dann nochmals eine Runde. Am Ende der Zone angekommen, stehen da alles Verkaufsstände. Also in der Zone kehren, permanent höflich wie der Papst aus dem offenen Autofenster winken (das kennen sie von ihrem Papst Jan Pawel noch gut) und unauffällig die ganze Fussgängerzone zurück. Hier sehe ich auf dem Navi, dass die Einfahrt etwa 20 m weiter links liegt, es ist aber Einbahn und der vorgeschlagene Anfahrtsweg war 2 km lang. Nun gab es zwei Möglichkeiten – und zum Entsetzen meiner Mitfahrerin wählte ich die Andere 😉
Danach eine kurze Erhohlung in unserem grosszügigen und recht günstigen Appartment mitten im Kuchen aber doch fast 2 km von der Altstadt weg.
Später ein erster Gang zu Derselben und sie ist sehr angenehm gestaltet, anders als alle vorher besuchten polnischen Altstädte. Es fehlen der dominante Marktplatz und die markanten Giebelhäuser.
Wir besuchen das Denkmal, das an den Aufstand der Ghettobewohner 1943 erinnert, es ist eindrücklich gestaltet. Die Lage der damaligen Mauern ist heute zum Teil markiert, so dass man sich eine vage Vorstellung von der Lage des ehemaligen Ghettos, in dem zu Beginn mehr als 450’000 Menschen, davon 360’000 Juden lebten, machen kann.