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Tag 54, Willow Springs, Alley Springs

Ein gemütlicher Tag in den Ozarks heute. Bei kühlerem und später regnerischem Wetter fuhren wir gegen Mittag zu den Alley Springs und der dortigen Alley Mill, 1894 gebaut. Der Ranger hat uns die Mühle von der Unterwasserturbine (kein konventionelles Wasserrad) über die Transmissionswellen und Riemen bis zu den Mühlen im Erdgeschoss und den Schüttelsieben im Obergeschoss kompetent erklärt.

Die Mühle wurde ursprünglich als Kornmühle konzipiert, das in der Annahme, dass die Eisenbahn bald in der Nähe einen Stopp einrichten würde. Damit, so wurde spekuliert würden die An- und Ablieferung von Korn und Mehl die, für diese Zeit hohe Kapazität der Mühle ausnutzen können. Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt.

Die Eisenbahn blieb mindestens 10 Meilen entfernt, was zum Mangel an Korn führte und so die Mühle zur Maismühle umfunktioniert wurde, was einfacher zu operieren war (Mais ist einfacher zu mahlen) und vor allem, die lokalen Farmer bauten alle Mais an.

Zusätzlich wurde noch ein Sägewerk an die Turbine angehängt, was dem lokalen Gewerbe die Herstellung von Baubrettern erlaubte.

Die Quelle selbst ist ein etwa 10 Meter tiefer Trichter aus dem das Wasser aufströmt. Mit 81 Millionen Gallonen (31’000 m3) wird der durchschnittliche tägliche Ausstoss angegeben.

Für eine Mühle natürlich ideal, einen permanenten Wasserstrom für den Antrieb zu haben.

Noch eine kurze Rundtour, ein Picnic an der Quelle und dann ging es bei zunehmendem Regen zurück.

Alley Mill, Sicht auf den Turbinenkanal.

Alley Mill, die Kornmühlen, angetrieben über Riemen von der Welle im Untergeschoss.

Eine kleinere Version der regulierbaren Turbine, die in Alley Mill eingebaut wurde.

Eines der Schüttelsiebe im Obergeschoss, mit seiner Hilfe wurde die Konsistenz des Mehls konstant gehalten.

Blick auf die Quelle.

Die Wasserschnellen am Damm.

Abfluss Richtung Jack’s Fork.

Auf der Rückfahrt: ein typischer Friedhof mit Briefkasten, man weiss ja nie!

Tag 53, Yellville – Big Spring – Willow Springs

Ein hügeliger Tag heute. Wir sind etwa 200 km Richtung Nordwesten durch die Ozarks gefahren, bis van Buren, dem Hauptort des „Ozark National Scenic Riverways Parks“. Das ingesamt etwa 120’000 km2 grosse Ozark-Plateau, erstreckt sich über die Staaten Missouri, Arkansas und Oklahoma. Die Fahrt war kurzweilig, es hatte viele Kurven, schöne Wälder und keinen Verkehr.

In van Buren, es liegt in Missouri, machten wir einen Abstecher zur „Big Spring“, einer der ergiebigsten Wasserquellen der USA.

Danach ging es 100 km weiter westwärts bis nach Willow Springs, einem Nest, gerade am Rand des Nationalparks.

Morgen statten wir ihm, dem Park, nochmals einen Besuch ab.

Unterwegs, Halt in Salem in den Ozarks.

Von Thayer bis Winona mehr als 40 km Achterbahn. Unglaublich wie diese Hügel verbunden worden sind.

Big Spring, gerade gegenüber der Quelle(n).

Big Spring: durch den Druck, der das Wasser nach oben treibt, wird der Wasserspiegel lokal etwa 50 cm nach oben gehoben. Im Mittel liefert die Quelle 80’000 Kubikmeter pro Tag.

Unser Picnic-Platz in Willow Springs.

Und daneben hat es eine Gassenküche miniature.

Safety first auf der Rytti für die Kleinen.